Dunkle Zeiten für den stationären Handel am Black Friday
Pressemeldung

Dunkle Zeiten für den stationären Handel – Am Black Friday werden Umsätze online generiert

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Stephanie Wittmann
November 2019

Dr. Roman Zenner, Industry Analyst bei commercetools, gibt einen Einblick, wie sich das Shopping-Event in den letzten Jahren entwickelt hat und wie sich Online-Händler darauf vorbereiten können

MÜNCHEN (Deutschland), 13. November 2019 – Am Black Friday setzen viele Händler den Rotstift an und locken Verbraucher mit Rabatten und Schnäppchen in die Läden und Online Shops. Der Verkaufstag hat seinen Ursprung in den USA: Den Tag nach Thanksgiving, der immer auf den vierten Donnerstag im November entfällt, nehmen viele Amerikaner frei und nutzen ihn zum Shoppen. Obwohl das Phänomen in Europa erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, hat sich der Tag zu einem der wichtigsten Verkaufstage im Jahr entwickelt. Die größten Umsätze werden mittlerweile online generiert, während der stationäre Handel zunehmend ins Hintertreffen gerät.

Dunkle Zeiten für den stationären Handel am Black Friday

Dr. Roman Zenner, Industry Analyst bei commercetools, beobachtet die Entwicklung des Shopping-Events seit Jahren und gibt Online-Händlern Tipps, wie sie ihre Systeme für den Andrang aufrüsten können:

Der Black Friday sowie der Cyber Monday haben insbesondere im E-Commerce-Bereich einen durchschlagenden Erfolg. Vor allem Unterhaltungselektronik erlebt an diesen Verkaufstagen einen Boom. Vor einigen Jahren noch haben Kunden – allen voran in den USA – vor Geschäften kampiert, um sich direkt bei Ladenöffnung mit allen Mitteln die besten Angebote zu sichern. Mittlerweile gehen die Verbraucher aber lieber online auf Schnäppchenjagd – das spart nicht nur Zeit, sondern ist auch entspannter.
Dr. Roman Zenner

Industry Analyst, commercetools

Deutschland

Die Beliebtheit dieser Verkaufstage zeigt sich auch am Umsatz: Der Handelsverband Deutschland (HDE) schätzt, dass 2018 am Black Friday und am Cyber Monday zusammen rund 2,4 Milliarden Euro für Einkäufe ausgegeben wurden, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch in diesem Jahr sind wieder Umsatzrekorde zu erwarten. 

Österreich

Auch die Zahlen zeigen, dass der Online-Einkauf immer populärer wird: In Österreich kauften die Verbraucher 2018 am Black Friday am liebsten von zu Hause aus ein. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Online-Umsätze um 75 Prozent. Und auch in diesem Jahr ist zu erwarten, dass die Umsätze sowohl für Online-Einkäufe als auch für Käufe im stationären Handel ein neues Hoch erreichen werden. 

Schweiz

In der Schweiz hat laut GfK 2018 jeder dritte Verbraucher bei Angeboten am Black Friday oder Cyber Monday zugeschlagen. Der Online-Einkauf wird immer beliebter: Fast die Hälfte der Schnäppchenjäger (44 Prozent) hat ausschließlich online eingekauft. Im Multimedia-Bereich zum Beispiel sind die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um über 25 Prozent von 60 Millionen auf 75 Millionen Franken gestiegen. Auch in diesem Jahr werden wieder Rekordumsätze erwartet.

Zwar leiden die stationären Händler unter dem Schwund von Besuchern und Kunden in den Einkaufsstraßen, der Online-Handel profitiert hingegen von dem zunehmenden Traffic auf den Websites.

Damit die Online-Shops auch bei hohem Besucheraufkommen wie am Black Friday reibungslos funktionieren, ist es wichtig, ausreichend Server-Ressourcen zu haben. Online-Händler sollten auf eine Cloud-basierte Lösung setzen, die flexibel ist und genug Serverleistung bietet, um automatisch auf erhöhte Anfragen zu regieren. Vor allem bei großen Bildern und Videos ist eine Cloud-Speicherung am sinnvollsten, damit Inhalte über ein Content Delivery Network unterbrechungsfrei ausgeliefert werden können. IT- und Marketing-Teams sollten sich zudem genau absprechen, welche Aktionen am Black Friday geplant sind, damit rechtzeitig genügend Rechenleistung zur Verfügung gestellt werden kann.
Dr. Roman Zenner

Industry Analyst, commercetools

Sollten Sie Interesse an einem Austausch mit commercetools haben, bringen wir Sie gerne in Kontakt mit einem Experten.

Über Dr. Roman Zenner

Dr. Roman Zenner ist seit mehr als 15 Jahren Kenner der hiesigen E-Commerce-Branche. Seit 2015 arbeitet er bei commercetools und behält als Industry Analyst die relevanten Technologieanbieter für E-Commerce-Software im Blick. Zudem beobachtet, schreibt, kommentiert und streitet er zum Thema – vor allem auf seinem Blog shoptechblog.de und seinem zugehörigen Podcast „ShopTechTalks“. Vor seiner Zeit bei commercetools hat der promovierte Anglist Bücher zu Systemen wie Magento veröffentlicht, Unternehmen bei der Auswahl von E-Commerce-Technologienberaten und Business-Entscheider mit Entwicklern vernetzt.

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Stephanie Wittmann
November 2019

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