Wie ein Modemagazin skandinavische Fashion-Brands fördert, Nachhaltigkeit ganz oben auf die Prioritätenliste setzt und dabei auch noch Umsatz macht.
Drei Fragen an Head of E-commerce Oscar Eriksson
20 Wochen für eine Fashion-Plattform, auf der spannender Content und ein außergewöhnlicher Shop zusammenkommen – ist das überhaupt möglich? Mit der richtigen Grundlage – einem etablierten Modemagazin – und den richtigen Partnern für die technische Umsetzung lässt sich ein so ehrgeiziges Projekt tatsächlich in dieser kurzen Zeitspanne realisieren. Im Januar 2019 begann die Zusammenarbeit zwischen dem Print- und Online-Magazin Scandinavian MAN und dem Team aus der Digital Experience-Agentur Tieto und der agilen Microservices-Plattform commercetools.
Wie hat sich die Zusammenarbeit ergeben und was waren die Vorteile aus der Konstellation?
Oscar: Scandinavian MAN war bereits ein etabliertes Digital- und Print-Magazin für skandinavische Mode. Auf dieser Markenstory aufzubauen und eine internationale Plattform für nordische Mode- und Lifestyle-Brands daraus zu entwickeln, war ein konsequenter nächster Schritt, den wir zusammen mit Tieto gehen wollten. Auf der Suche nach einem Software-Partner fiel unsere Wahl auf commercetools, da uns die flexible Skalierbarkeit und die große Vielfalt an nutzbaren und individuell anpassbaren Microservices überzeugt hat. Wir brauchten eine Lösung, die schnell, universell und mit existierenden Modulen aufsetzbar ist und Storytelling auf sämtlichen Endgeräten und Kanälen ermöglicht. Aufgrund dieser Anforderungen empfahl Tieto uns die commercetools-Plattform. Damit ließ sich digitaler Marktplatz perfekt in unser Online-Magazin einbinden. Herausgekommen ist eine reizvolle Verbindung aus Fashion-Journalismus und visionärer Mode.
Welche Herausforderungen galt es auf dem Weg dorthin zu bewältigen?
Oscar: Eine der größten Herausforderungen war es, die Glaubwürdigkeit unseres Magazins auch auf den Shop zu übertragen. Es galt, eine hohe credibility im B2B-Bereich auf den B2C-Bereich zu transportieren. Auf scandinavianman.com wird daher ausschließlich eine exklusive Auswahl angesagter Mode- und Lifestyle-Marken aus dem Norden kuratiert. Neben dieser inhaltlichen gab es natürlich auch eine Vielzahl technischer Faktoren zu bedenken: Kunden kaufen heute nicht mehr hauptsächlich am Desktop oder über Smartphones ein. Auch Social Media-Plattformen und Sprachassistenten werden zum Shopping genutzt, und die Endverbraucher sind es gewohnt, alle Kanäle jederzeit und im Wechsel zu bedienen. Als Marke möchte man natürlich sämtliche Kanäle aus einer Hand bespielen, am besten über flexible Services, die sich entsprechend agil anpassen lassen. Nur so lässt sich unkompliziert und in Echtzeit auf den Markt, aber auch auf Trends und Kundenanforderungen reagieren.
Ihr seid jetzt mit der neuen Plattform online. Erste Einschätzungen? Wie zufrieden seid Ihr?
Oscar: Wir konnten in Zusammenarbeit mit Tieto und commercetools in einer Rekordzeit von 20 Wochen eine inspirierende digitale Plattform launchen. Wer sich hier durch den neuesten Fashion-Content scrollt, entdeckt dabei fast spielerisch skandinavische Labels und kann deren Produkte direkt online kaufen.
Durch commercetools bestand die Möglichkeit, deren Webshops direkt in die Plattform zu integrieren. Das hat nicht nur aus Content Management-Sicht entscheidende Vorteile – es bedeutet auch, dass für uns keine Lagerkosten anfallen.
Magazine und Marken haben eins gemein: Hier dreht sich alles um Storytelling und ansprechende Präsentation. Auch am skandinavischen Markt wird Amazon nicht spurlos vorübergehen. Wir müssen online nicht nur gut aussehen, sondern uns auch flexibel und vor allem wettbewerbsfähig halten. Durch den Launch der Plattform haben wir auf diesem Weg einen großen Schritt gemacht.
Head of E-Commerce, Scandinavian MAN
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